Die Vereinsgeschichte

Rückblick auf eine über hundertzehnjährige Vereinsgeschichte…

Um 1900 zählt Düsseldorf ca. 200.000 Einwohner, fünfzig Jahre zuvor waren es gerade mal 48.000. Allein an dieser Entwicklung kann man erkennen, was für ein Quantensprung die Städte an Rhein und Ruhr gemacht haben. ln Düsseldorf siedelte sich hauptsächlich Stahl- und Glasindustrie an. Düsseldorf hatte schon damals ein gut ausgebautes Eisenbahnnetz und die Lage am Rhein war optimal zum Abtransport der produzierten Waren.

In Oberbilk wuchsen neben der Industrie auch die Wohnquartiere der Fabrikarbeiter. So siedelten sich nicht nur Deutsche, sondern auch Franzosen, Belgier, Schlesier und Ostpreussen dort an.

Aus dem Mutterland des Fußballs schwappte in dieser Zeit die Begeisterung nach Deutschland herüber. So gründeten sich in dieser Zeit unter anderem in Düsseldorf die Vereine DSC 1899, BV 04, DSV 04 und Eintracht 05. Vielleicht von diesen inspiriert, beratschlagten ein paar Wagemutige (Walter Vivegnis, A.Noortwyk und August Rott) in der Sonnenstr. 26 die Gründung eines Fußballvereins. Dies wurde dann auch schnell in die Tat umgesetzt. Doch stellte sich dem Eifer der Gründer so manches Hindernis in den Weg. Die Beschaffung von Torstangen und die Auffindung eines geeigneten Geländes bereiteten im Anfangsstadium sehr viele Sorgen. Der entstandene…

SPORT CLUB PREUSSEN

überwand die anfänglichen Schwierigkeiten dank der Unterstützung selbstloser Förderer, von denen die Sportmutter Frau Gertrud Ackermann, Geschw. des Bauunternehmers L.Nistrate sowie die Geschw. Eickeler genannt seien. August Rott stiftete den ersten Ball und am Sonntag nach Gründonnerstag absolvierte die sportbegeisterte Jugend das erste Training auf der Preussenwiese an der Kruppstraße (das heutige Gelände der Audi Niederlassung Niederrhein). Beispiele erwecken Nacheiferung und so gesellten sich nach kurzer Zeit zu den genannten Gründern die Herren Hubert Reisacker, Gebr. Held, Willi Ackermann, Jac. Kamphausen, August Lücke, Willi lsenbruck, Josef Jakowski, Gebr. Köth, Alex Schröder, Gebr. Jacobs, Willi Grüzkuhn, Fritz König und Jean Göller.

Den ersten Vorstand des „Sport Club Preussen“ bildeten:
Hubert Reisacker, 1. Vorsitzender
Peter Jacobs, 2. Vorsitzender
Peter Köth, 1. Schriftführer
Willi Jacobs, 2. Schriftführer
Willi Grüzkuhn, Kassierer
Karl Ackermann, Zeugwart

Die ersten Gegner waren:

Brittania 02, Ballspielverein 04, Teutonia 05, Eintracht 05, Concordia 0S, Spielverein Eller O4, Flingerer Spielverein und Viktoria Grafenberg.

Die erste Auslandsreise des Vereins wurde im Jahre 1908 unternommen und führte die erste Mannschaft nach Holland zur Vootball – Vereinigung Venlo. Die Reise wurde zum Teil von den Spielern, aber zum größten Teil vom damaligen ersten Vorsitzenden finanziert. Das Spiel gegen Venlo wurde mit 4:1 verloren, doch die schönen Stunden mit den holländischen Gastgebern versöhnten alle. Im Juni 1908 erfolgte die Aufnahme in den Westdeutschen Fußball Verband. Der Sport Club Preussen spielte zunächst in der C – Klasse des Verbandes und spielte bis 1912 immer eine passable Meisterschaft. ln der Spielzeit 1913/14 errang der Verein die Gruppenmeisterschaft, und es kam zum Entscheidungsspiel gegen Benrath 06 um den Titel. Das Spiel musste beim Stande von 0:1 wegen widrigen Platzverhältnissen abgebrochen werden. Das Wiederholungsspiel auf dem TURU – Platz wurde leider mit 1:2 verloren.

1914 brach der erste Weltkrieg aus, leider war in dieser Zeit ein geregelter Spielbetrieb nicht durchzuführen. Bis 1917 wurde das Vereinsleben aufrecht gehalten. Viele der Vereinsmitglieder mussten in den Krieg ziehen und somit ruhte der Spielbetrieb bis zum Jahre 1919. ln diesem Jahr wurden innerhalb des Verbandes Neuregelungen eingeführt und der Verein wurde in die A – Klasse eingegliedert. Leider kamen viele der Mitglieder nicht aus dem Krieg zurück. Nach dem Krieg hatte der Verein dann aber wieder großen Zuspruch und so konnte man eine erste Mannschaft stellen. Es wurde sogar eine Jugendabteilung ins Leben gerufen.

1920 fusionierte der Sport Club Preussen mit der Oberbilker Turnerschaft zur Oberbilker Turn- und Sportgemeinde. Durch die Fusion entstand ein Großverein, dem von der Stadt Düsseldorf das Vereinsgelände an der Düssel zur Verfügung gestellt wurde. Mit viel Engagement der damaligen Vereinsmitglieder wurde der Ausbau des Spielfeldes betrieben.

1923 wurden die Turn- und Sportverbände getrennt und somit wurde die Sportgemeinschaft mit den Oberbilker Turnern aufgegeben und der Verein beschränkte sich von nun an nur auf das Fußballspiel. Der Verein gab sich den noch heute gültigen Namen:

SC Schwarz – Weiß 06 e.V.

In den folgenden Jahren spielte die erste Mannschaft in der Kreisliga bzw. der heutigen Bezirksliga mit wechselndem Erfolg. 1931, im Jahr des 25. Vereinsjubiläums wurde der Aufstieg in die Sonderklasse geschafft. Die Düssel wurde in dieser Zeit verlegt und so war es möglich, die damalige Sportanlage zu vergrößern. Hier waren die Herren Baron Freiherr von Engelhard, Stadtamtmann Lieb sowie der Gartenbauarchitekt Kückler und Vereinswirt F. Stollenberg mit Rat und Tat zur Stelle und es gelang in kürzester Zeit, die ausgebaute Sportplatzanlage den Vereinsmitgliedern zu präsentieren. Die zweite Mannschaft errang 1931 in ihrer Spielklasse die Meisterschaft.

1931 setzte sich der Vorstand vom SC Schwarz – Weiß 06 wie folgt zusammen:
A.Büllesfeld, 1. Vorsitzender
Michalak, 2. Vorsitzender
Jacobs, Geschäftsführer
Weyers, 1. Kassierer
Drell, 2. Kassierer
Beisitzer, Amsell u. Köhnen

In der Zeit von 1931 – 1941 spielten die Mannschaften vom SC Schwarz – Weiß 06 erneut mit wechselndem Erfolg in ihren Klassen.

1942, in den Kriegswirren, konnte nur noch ein eingeschränkter Spielbetrieb abgehalten werden. Deshalb waren in Düsseldorf die wenigen verbliebenen Vereine in einer Gruppe eingeteilt und erstmals konnte die so genannte Stadtmeisterschaft errungen werden. Auch waren in dieser Zeit einige Spieler (O. Janke, Leipertz, und der vorzeitig als Senior spielende G. Baumer) des Vereins in der Stadtauswahl aktiv. ln den folgenden Jahren des Krieges kam der Spielbetrieb jedoch vollends zum Erliegen.

Nach dem Krieg lag Düsseldorf wie jede andere größere Stadt in Schutt und Asche. Es war schwer für den Verein, in dieser Zeit Mannschaften zu stellen, da zum einen die jungen Aktiven fehlten und zum anderen Vereinsmitarbeiter, die bereit waren, für den sportlichen Rahmen zu sorgen.

Es war schließlich Paul Baumer, der in den Nachkriegsjahren versuchte, das Vereinsleben und den Spielbetrieb aufleben zu lassen. Er wurde hierbei von Heinrich Ellering unterstützt, der später sogar Ehrenvorsitzender des Vereins wurde.

Mit einer zusammengewürfelten ersten Mannschaft wurden viele Erfolge im Pokal und Meisterschaft erzielt.

1948 konnte der Aufstieg in die Bezirksklasse gefeiert werden. Leider folgte in der darauf folgenden Saison unmittelbar der sportliche Abstieg zurück in die 1. Kreisklasse.

In der Spielzeit 1953 / 54 wurde jeweils die Meisterschaft von der ersten und zweiten Mannschaft errungen. Nach vier Jahren des Bemühens ehemaliger Mannschaftsspieler wie Karl Thelen, W. Janke und W. Meierhöfer war es endlich geschafft. Mit einer mehrtägigen Meisterfeier des großen Anhangs und einem Festumzug durch Oberbilk wurde das große Ereignis gebührlich gefeiert.

In dieser Zeit musste der Verein seine Platzanlage an der Düssel im Volksgarten räumen, da die Stadt der Meinung war, dass ein Sportverein nicht in das Konzept eines Volksgartens passt. So mussten die Schwarz – Weißen ihren Spielbetrieb bis zur Fertigstellung der neuen und noch aktuellen Anlage am Stoffeler Kapellenweg 72, bei Vereinen in der Nachbarschaft, wie Viktoria 02, abhalten.

Dieser Umstand war wohl ausschlaggebend für den viertletzten Tabellenplatz im folgenden Jahr. Um die Klasse zu halten, musste ein Entscheidungsspiel über den Verbleib in der Bezirksklasse entscheiden. Die ersten beiden Partien gegen BV10 Remscheid gingen in Langenfeld unentschieden aus. So kam es zum letzten Spiel im Stadion Solingen -Wald. Dieses Spiel wurde mit 1:4 verloren und es musste der Gang in die 1. Kreisklasse angetreten werden.

Im Oktober konnte die neue Platzanlage am Stoffeler Kapellenweg 72 übernommen werden. ln einem Festakt wurde, durch den damaligen Vorsitzenden des Fußballkreises W.M. Figge, die Anlage als Paul – Baumer – Kampfbahn ihrer Bestimmung übergeben. Paul Baumer wurde hiermit für seine Verdienste für den SC Schwarz – Weiß 06 geehrt, die er sich durch sein jahrelanges Mitwirken im Vorstand erarbeitet hatte.

Doch die neue Anlage hatte noch keine Umkleidekabinen und es fehlte auch ein Raum für die geselligen Stunden eines Vereins. Die zähen Verhandlungen mit der Stadt waren im August 1955 von Erfolg gekrönt und man konnte mit dem Bau eines Vereinsheimes beginnen. Mit viel Eigenleistungen der Mitglieder konnte der Vorsitzende Hans Butzen am 27.05.1956 zum 50 jährigen Bestehen des Vereins das neue architektonisch wohl einmalige Clubhaus einweihen und sich bei allen bedanken, die tatkräftig am Bau beteiligt waren.

1956 – 1968 spielten die Seniorenmannschaften erneut mit wechselndem Erfolg in ihren jeweiligen Klassen.

1968, nach siebzehnjähriger Tätigkeit als Vorsitzender trat Hans Butzen nicht mehr zur Wahl an, um einem Jüngeren Platz zu machen. Hans Butzen gehört an dieser Stelle ein besonderes Andenken. Wer sich einmal selbst ehrenamtlich in einem Verein engagiert hat, kann ermessen, was es heißt, so lange Zeit einem Verein durch Höhen und Tiefen vorzustehen. Diese herausragende Leistung wurde vom Verein mit dem Ehrenvorsitz gewürdigt.

Josef Bowinkelmann hieß der neue Vorsitzende, der jahrelang als Spieler der ersten Mannschaft aktiv und schon damals im Vorstand als Kassier tätig war. ln seiner Amtszeit war es von Nöten, die Modernisierung des Clubhauses, der Bau einer Flutlichtanlage und die Erstellung eines Spielplatzes in Angriff zu nehmen.

Besonders sind die Mitglieder Herbert Stephan, Martin Woldt, Bernd Liezmanski, Siegfried Schlegel und Ferdi Giese zu nennen, die durch ihren unermüdlichen Einsatz, stellvertretend für die Mitglieder, den finanziellen Rahmen so gering hielten, das der Verein ohne ein Darlehen die Bauarbeiten abschließen konnte. Auch in diesen Jahren wurde mit der Stadt um den Bau eines zweiten Sportplatzes gerungen, leider konnte dieses Projekt nicht realisiert werden. So war der Verein in seiner sportlichen Entwicklung eingeschränkt. ln der Blütezeit des Vereins nahmen drei Seniorenmannschaften, zwei Alt – Herrenmannschaften und zahlreiche Jugendmannschaften am Spielbetrieb teil. Mit fünf Punkten Vorsprung wurde die Erste in der Saison 1970/71 Herbstmeister, doch am Ende der Spielzeit musste man dem VfB Eintracht 06 mit einem Punkt Rückstand den Vortritt zur Meisterschaft lassen.

1975 übergab Josef Bowinkelmann die Vereinsführung nach siebenjähriger Amtszeit an Siegfried Schlegel ab. lhm folgte nach fünf Jahren 1980 Willi Müller. ln dieser Zeit fingen die Planungen zur Bundesgartenschau im Jahre 1987 in Düsseldorf an und der Verein bangte wieder einmal um sein Vereinsgelände. Die Planungen der Stadt sahen sogar vor, den Verein nach Wersten umzusiedeln. Nur mit größtem Bemühen des damaligen Vorstandes konnte dieses Vorhaben der Stadt gestoppt werden. Aber der Verein musste auch Zugeständnisse machen. Da das damalige Clubhaus nicht in das Erscheinungsbild der BuGa passte, musste es abgerissen werden. Wieder einmal hielt der Verein seinen Spielbetrieb in der Zeit der Bundesgartenschau 1987 bei Nachbarvereinen ab, ehe 1988 das neue Clubhaus und der Sportplatz dem Verein wieder zur Verfügung standen. Mit der Umgestaltung konnte leider nicht der so dringend benötigte zweite Sportplatz bei der Stadt durchgesetzt werden.

Auf Willi Müller folgte Hans Geldmacher. Er hatte sich auf die Fahne geschrieben, die erste Mannschaft in die Landesliga zu führen. Trotz großer finanzieller Anstrengungen, unter denen der Verein lange zu leiden hatte, gelang dieses Vorhaben nicht. Vielen werden aber die unvergesslichen Familienfeiern auf der gesamten Platzanlage in Erinnerung bleiben. Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wählte die Versammlung im April 1996 erneut Josef Bowinkelmann zum 1. Vorsitzenden. An seine Seite stellte sich Siegfried Schlegel als 2. Vorsitzender. Diese Versammlung war notwendig geworden, da der vorherige Vorsitzende sein Amt zu Verfügung stellte. Mit dem neuen Vorstand sollte eine Wiederbelebung des Vereinswesens und der Verein wieder auf eine gesunde finanzielle Basis gestellt werden. Dieses war und ist natürlich nur mit der Unterstützung der aktiven und passiven Mitglieder möglich, damals, wie heute.

Im Jahr 2000 übernahm erneut Siegfried Schlegel das Zepter des Vorstandes und übergab es 2005 an Dieter Bergmann, der als 2. Vorsitzenden Dr. Manfred Stephan an seiner Seite hatte. Unter dessen Führung entstand im Jahr 2007 die heutige Platzanlage mit einem modernen Kunstrasenplatz, der sich bei allen Witterungsverhältnissen als besonders Pflegeleicht darstellt. Mittlerweile hatte sich der Seniorenbereich auf gesunde finanzielle Füße gestellt und man konnte sowohl in der 1. Mannschaft als auch in der 2. Mannschaft wieder auf junge und talentierte Spieler setzen, wobei ein Großteil hiervon, wenn auch teilweise mit einigen Unterbrechungen, das Fußballspielen in der eigenen Jugend erlernt hatte.

Im Jahre 2011 übernahm dann der ehemalige Spieler Torsten Schneider den Vorsitz des Vereins, den er bis 2017 inne hat. Dabei wurde er unterstützt vom 2. Vorsitzenden und damaligen Trainer der 1.Mannschaft Guido Monaco. In dieser Zeit konnte nach langer Abstinenz im Jahre 2013 der Aufstieg der ersten Mannschaft in die Bezirksliga gefeiert werden.

Seit 2017 ist Michael Drinhausen, dessen Vater jahrelang die erste Mannschaft trainiert hatte, 1. Vorsitzender des Vereins. An seiner Seite stehen die ehemaligen Spieler der Aufstiegsmannschaft in die Bezirksliga Mark von Dahlen als 2. Vorsitzender und Nikolai Schörnich als Kassierer. Unter diesem Führungstrio konnte eine erfolgshungrige junge erste Mannschaft geformt werden, die erstmals in der Vereinsgeschichte im Jahre 2019 den Aufstieg in die Landesliga schaffen konnte.

Leider musste und muss sich der Vorstand jedoch auch mit einem erheblichen Schaden auseinander setzen. Im Oktober 2018 war das Vereinsheim am Stoffeler Kapellenweg einer Brandstiftung zum Opfer gefallen, so dass sich die Mannschaften derzeit in provisorischen Containern, in denen u.a. auch die Geschäftsräume untergebracht sind, umziehen müssen. Nachdem die Brandschäden vollständig beseitigt werden konnten, befasst sich der Vorstand aktuell mit dem Wiederaufbau des Vereinsheimes.

In den Jahren, seit Bestehen des Vereins SC Schwarz – Weiß 06, wurde dieser von den nachfolgenden Personen als Vorsitzender geleitet:

Hubert Reisacker, Willi Vogel, Peter Jacobs, Josef Wolf, W. lsenbruck, Adolf Büllesfeld, Harald Rütten, Peter Vaasen, Josef Müller, Paul Baumer (nach diesem Vorsitzenden wurde die Platzanlage 1954 benannt), Martin Büllesfeld, Heinrich Ellgering (Vorsitzender und Ehrenvorsitzender), Karl Schröder, Emil Spahn, Hans Butzen (Vorsitzender und Ehrenvorsitzender), Josef Bowinkelmann, Siegfried Schlegel, Willi Müller, Hans Geldmacher, Josef Bowinkelmann, Siegfried Schlegel, Dieter Bergmann, Torsten Schneider und bis heute Michael Drinhausen.

Die Senioren-Mannschaften:

1. Mannschaft

Seit dem neunzigjährigen Jubiläum spielte die erste Mannschaft mit wechselndem Erfolg in der Kreisliga. Wollte man zuvor mit Legionären den Erfolg erzwingen, musste man wieder kleinere Brötchen backen. Dies spiegelte sich auch in den Erfolgen beziehungsweise in den Misserfolgen wieder.

In der Spielzeit 1995 – 1996 spielte die Erste in der Kreisliga A. Leider konnte in der Meisterschaftsrunde 1996 – 1997 der Abstieg in die Kreisliga B nicht verhindert werden. Schon in der nächsten Saison 1997 – 1998 gelang jedoch der Wiederaufstieg in die Kreisliga A. Bis zum Ende der Saison im Jahr 2000 gehörte die Mannschaft dieser Liga an, um dann wiederum den bitteren Gang in die Kreisliga B anzutreten.

Es dauerte dann bis ins Jahr 2004, als man punktgleich mit dem SC Unterbach II wieder in die Kreisliga A aufstieg. Das Besondere hierbei war, dass sich eine junge spielstarke Mannschaft entwickelt hatte, die zum größten Teil aus Spielern der eigenen Jugend zusammengestellt wurde. Sicherlich ist dies auch ein großer Verdienst des damaligen Trainers Bernd Holzhauer und seines Betreuers G. Geng, der schon lange Jahre die gute Seele der ersten Mannschaft war.

Seit dem Aufstieg im Jahr 2004 klopfte die erste Mannschaft immer wieder an die Tür zur Bezirksliga. Doch konnte man die Tür letztlich nicht aufstoßen. Auch im Jubiläumsjahr 2006 konnte man lange mit der Spitze in der Kreisliga A Gruppe 2 mithalten.

Nachdem die Leitung von Trainer Guido Monaco, der selber früher in der ersten Mannschaft des Vereins spielte, kratzte gelang es dann der ersten Mannschaft mit einer rekordverdächtigen Saison 2012/2013 nach jahrelanger Abstinenz endlich in die Bezirksliga aufzusteigen.

In den folgenden Jahren gelang es sich in der Liga zu etablieren und immer weiter in der Tabelle nach oben zu klettern. In der Saison 2018/2019 konnte man unter den Trainern Dennis Wienhusen und David Breitmar eine eingeschworene und fußballerisch starke Mannschaft auf den Platz bringen, die tatsächlich den erstmaligen Aufstieg des Vereins in die Landesliga erringen konnte. In dieser Spielklasse spielt die Mannschaft auch heute noch.

2. Mannschaft

War die zweite Mannschaft in der Vergangenheit das Stiefkind des Vereins und in den Niederungen der Kreisliga C Tabelle zu finden, konnte eine Trendwende zum Besseren eingeleitet werden.

In der Spielzeit 2004 – 2005 trat ein ,,alter Schwarz – Weißer“ wieder auf den Plan und stellte sich der Aufgabe, die zweite Mannschaft auf Vordermann zu bringen. Rolf Keusen übernahm im November 2004 das Amt des Trainers. Die Mannschaft hatte zum damaligen Zeitpunkt erst zwei magere Punkte auf der Habenseite und galt als Schießbude der Liga. Zum Saisonende erreichte die zweite Mannschaft noch einen respektablen zehnten Tabellenplatz und hatte aus eigener Kraft den Abstieg verhindert, obwohl in der Saison im Grunde keine Mannschaften absteigen konnten, da schon drei Vereine ihre Mannschaften zurückgezogen hatten.

Für die Spielzeit 2005 – 2006 hatte sich die Mannschaft viel vorgenommen. Durch reaktivierte und neue Akteure konnte eine gute Kreisliga C Truppe zusammengestellt werden. Auch wurde das Zusammenspiel mit der ersten Mannschaft erheblich verbessert, so dass die zweite Mannschaft mit vielen schönen Erfolgen im oberen Tabellendrittel zu finden war.

Unter der Leitung vom ehemaligen Spieler der ersten Mannschaft Henry Schmidt gelang in der Saison 2009/2010 auch hier endlich der Aufstieg in die Kreisliga B. Nach einer ersten Saison, in der der Abstieg verhindert werden konnte, entwickelte sich diese Mannschaft mit der deutlich erkennbaren Handschrift des Trainers zusehends weiter und verpasste mehrmals nur knapp den Aufstieg in die Kreisliga A. Dieses Ziel hat die Mannschaft jedoch in der Saison 2013/2014 auch realisieren können. Nach dem in der Saison 2016/2017 der Abstieg in die Kreisliga B nicht verhindert werden konnte, gab es in den nachfolgenden Jahren verschiedene Wechsel auf der Trainerposition. In der aktuellen Saison 2019/2020 ist jedoch mit dem ehemaligen Spieler der 2. Mannschaft Ivan Dikic auch hier wieder Ruhe eingekehrt und die Mannschaft befindet sich auf einem guten Weg sich in der Liga wieder zu etablieren.

Insgesamt kann man hoffen, dass die zweite Mannschaft weiterhin zu einem guten Unterbau der ersten Mannschaft herangeführt werden kann.

3. Mannschaft

Vor geraumer Zeit konnte der Verein sogar eine dritte Mannschaft ins Rennen schicken. Diese besteht dabei nahezu ausnahmslos aus Spielern, die in der eigenen Jugend ausgebildet wurden und dem Fußball als Hobby neben dem Beruf in lockerer Art und Weise treu geblieben sind. Auch die „dritte Halbzeit“ steht hier natürlich besonders im Vordergrund. In der derzeitigen Spielzeit tritt diese Mannschaft in der Kreisliga C an.

4. Mannschaft

Seit der Saison 2019/2020 stellt der Verein sogar eine vierte Mannschaft, die vorwiegend aus türkischen Mitbürgern besteht, die zum großen Teil früher beim SC Schwarz – Weiß 06 aktiv waren. Die Mannschaft spielt ebenso wie die dritte Mannschaft in der Kreisliga C.